Bundespräsidentengruft

Bundespräsidentengruft

Die sehr flache Bauweise der 1951 errichteten Gruftanlage und das dadurch nicht sehr prunkvolle Erscheinungsbild sind eine Folge der Vorgabe an den Architekten, die Sicht auf die Karl-Borromäus-Kirche nicht zu beeinträchtigen.
Da die Gruft ursprünglich nur für den 1950 verstorbenen Karl Renner vorgesehen war, ist auf dem Steinsarkophag im Zentrum des Rondeaus nur dessen Name zu finden. Der Sarkophag in der Mitte der Gruft ist ein Zierobjekt. Davor, in der mittleren der drei Deckplatten, befindet sich der Eingang zur Gruft. Die Särge der Bundespräsidenten finden darin in Nischen Platz. Auch die Särge oder Urnen der verstorbenen Ehepartner oder Ehepartnerinnen werden hier bestattet. Insgesamt befinden sich hier 18 Plätze. Auch die Ehrengräber des Bundeskanzlers und Außenministers Julius Raab und Leopold Figl sind hier zu finden. Sie waren 1955 im Amt, als Österreich durch die Unterzeichnung des Staatsvertrages die Freiheit erlangte. Rechts davon liegen die Grabstellen von Herta Firnberg und Rosa Jochmann. Diese beiden Frauen haben sich in der Politik schon vor vielen Jahren unsterblich gemacht.
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